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Es sind die kleinen Sätze, die große Wirkung haben.
Meine Ex sagte „Hol mal den Lappen“ und es war normal für mich, ihn zu holen.
Sie sagte „Durch das offene Fenster zieht es aber“ und ich machte das Fenster zu.
Sie sagte „Musst du deine Schuhe so hinschmeißen?“ und ich stellte ohne eine Sekunde zu zögern meine Schuhe richtig hin.
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Und am Ende fragte ich mich, warum sie mich nicht mehr respektierte und keine Lust auf gemeinsame Nächte mehr hatte.
Ich machte doch alles für sie? Ich war doch ein guter Vater, ein moderner Mann, der auch im Haushalt hilft und ich verdiente ganz gut.
Wenn ich heute zurückschaue muss ich zugeben:
Vor diesem Mann hätte ich heute auch keinen Respekt mehr.
In jeder Liste mit dem Titel „Ist meine Partnerin Narzisstin?“ oder „10 Punkte, an denen du erkennst, dass du einen Psychopathen datest“ habe ich mich wiedergefunden.
(Lustigerweise hat sie sich in den Listen auch wiedergefunden… aber das ist ein Thema für einen ganz anderen Artikel).
Heute weiß ich: Es lag in meiner Verantwortung.
Ja, sie ist respektlos mit mir umgegangen.
Aber ich habe es zugelassen.
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Habe alles versucht, um sie so zufrieden zu stellen, dass sie nichts mehr an mir zu meckern hat.
Diese Zeit kam natürlich nie.
Denn wir waren in einer absolut zerstörerischen Dynamik gefangen.
Das Wort „Bitte“ war aus unserem Miteinander verschwunden. Die Frage, wie es dem anderen geht, genauso. Alles war wichtiger als die Liebe im Haus.
Heute sehe ich diese Dynamik bei vielen anderen Paaren und auch bei Freunden im gesamten Leben.
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„Wer sich zum Wurm macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn man auf ihm herumtrampelt.“
Erst wenn DU deine Grenzen genügend respektierst, können sie auch andere respektieren.
Solange du dich selbst nicht liebevoll behandelst, werden sich Respektlosigkeiten von anderen (die auch oft nur aus dem Affekt heraus geschehen) „normal“, vielleicht sogar wie „Liebe“, irgendwie gewohnt anfühlen.
